Fachthemen

Erklärt das Conway-Gesetz
 schlechte Websites?

| 2 min.

Ein Beitrag der klugen Digital-Expertin Kathrin Passig in der „Frankfurter Rundschau“ hat sich mit dem Gesetz von Conway beschäftigt – und welche Folgen es auf die Erstellung von Internetauftritten hat.

Dieses Gesetz stammt vom US-Informatiker Melwin Conway und besagt, stark verkürzt, dass eine Organisation immer nur Systeme hervorbringen kann, die die internen Kommunikationsstrukturen dieser Organisation widerspiegeln.

Passig wendet dieses Gesetz auf die Websites von Institutionen wie Universitäten an – und gelangt zum Schluss, dass sich die dominanten Abteilungen bezüglich der Inhalte durchsetzen. Bei vielen Uni-Homepages hieße dies, dass sich auf der Startseite genau die Abteilungen mit ihren Themen tummeln, die im Unibetrieb dominant sind: das Präsidium, der Bereich Veranstaltungen und die Presseabteilung.

User finden nicht, was sie suchen

Was dazu führt, dass die Menschen, die auf Websites Inhalte suchen (bei Unis dürften dies in erster Linie Student:innen oder angehende Student:innen sein) nicht das finden, was sie suchen. Zumindest nicht auf Anhieb.

Wie sind unsere Erfahrungen dazu? Inzwischen entwickeln wir im 14ten Jahr Websites – für Firmen, Institutionen, Vereine, Personen. Lässt sich ein Rückschluss ziehen zwischen Kundenstruktur und dem realisierten Onlineauftritt?

Möglicherweise ja, wenn wir die Konzeptvorstellungen der Auftraggeber immer ungefiltert umgesetzt hätten.

Denn es ist eben auch Aufgabe einer guten Agentur, dem Absender im Entwicklungsprozess immer wieder kritische Fragen zu stellen und ihn nach Prinzipien, die die Customer Journey oder Grundlagen des Storytelling berücksichtigen, zu leiten!

Verschiedene Perspektiven einbeziehen

Dabei hilft unter anderem, Personas zu entwickeln, um unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, mit der eine Website betrachtet wird.

Am Ende muss es kein Nachteil sein, dass sich der Charakter der Auftraggeber:innen in der Anmutung der Site widerspiegelt. Wichtigstes Ziel aber ist es, dass das Kommunikationsziel des Auftritts erfüllt ist. Und dies lautet in der Regel, dass die Besucher:innen schnell und unkompliziert finden, was sie suchen.

Hier geht’s zum Artikel von Kathrin Passig.

 

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