Content-Entwicklung – was heißt das eigentlich?
Content heißt Inhalt. Und um Inhalte ging es in der Kommunikation schon, als das Wort hierzulande noch gar nicht verbreitet war. Man nannte das eher mediale Inhalte, die mittels redaktioneller Arbeit entwickelt werden.
Was heute anders ist: Die Bereitschaft der Unternehmen, über sich zu berichten, sich transparenter zu geben und damit anfassbarer und idealerweise sympathischer zu machen.
Und da kommen wir ins Spiel. In Interviews, Gesprächen oder auch Workshops gehen wir gemeinsam auf die Suche nach erzählenswerten Inhalten.
Wie geht Hauptsache Kommunikation üblicherweise ans Werk?
Erstmal die Zielsetzung definieren. Was soll mit der Kommunikation erreicht werden? Dann ist Auseinandersetzung mit der Zielgruppe oder den Zielgruppen notwendig.
Dann Planung. Was soll erzählt, kommuniziert werden? Welche Gruppen, Personen oder Themen sind geeignet, die Botschaften zu transportieren? Diese interviewen, shooten oder drehen wir dann, stimmen das gesammelte Material ab und bereiten es kanalgerecht auf.
Woher kommt die Expertise bzw. welche Leute tun das bei uns und welchen Kompetenz-Hintergrund haben die?
Die Storytelling-Kompetenz ist bei Hauptsache Kommunikation schon in der Führung verankert. Geschäftsführer Oliver Zils hat nach Jahrzehnten der journalistischen Arbeit – als Reporter, Redaktionsleiter, Ghostwriter und Autor sowohl auf Medien- als auch auf Unternehmensseite – reichlich Expertise zu den Prinzipien der Content-Entwicklung gewonnen.
Dazu kommen Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Verlag, Online- und klassischem Journalismus.
Welche Beispiele gibt es für erfolgreiche Content-Arbeit?
Zahlreiche. Zu nennen ist das lokale Wohnungsbauunternehmen HWB, für das wir seit Jahren im Geschäftsbericht Menschen aus dem Unternehmen und der Mieterschaft in Szene setzen. Sowohl in Print und Foto als auch im Bewegtbild – in Form von Social-Media-Spots.
Content-Arbeit leisten wir auch für den Klinikverbund Hessen und Ohara, Weltmarktführer in der Spezialglasproduktion.
Gibt es weitere Beispiele?
Korian. Compass Group. Beides Marktführer. Beides Mal ist hier der Hintergrund, das Storytelling einzusetzen, um im Recruiting voranzukommen. Die Idee: Menschen, die bereits dort arbeiten, erlebbar zu machen. Sie differenziert in Szene zu setzen.
Ist Content-Arbeit nur für Corporate Identity und Mitarbeitergewinnung sinnvoll?
Sie ist auf jeden Fall sehr sinnvoll für die Image- und Recruiting-Kommunikation, aber keinesfalls auf diese beschränkt.
Eine gute, kontinuierliche Content-Arbeit zahlt auf alle üblichen Motive in der Kommunikation ein: Man kann mit ihr Bekanntheit aufbauen, Leads generieren, Marken stärken und mitunter sogar besser durch Krisen manövrieren.
Was sind erfolgsentscheidende Faktoren?
In erster Linie sind es diese beiden: 1. Professionelle Planung. 2. Authentizität.
Die Planung betrifft die Themen und Testimonials sowie das Storyboard und den Ort des Geschehens.
Was meint Authentizität? Dass die Gewinnung von O-Tönen oder der Dreh von Clips nicht komplett gescriptet sein sollte. Es ist wichtig, den agierenden und sprechenden Personen genug Freiräume zu lassen, damit die Chance auf Spontaneität erhalten bleibt.
Um diesen Balanceakt zwischen Planung und Storyboard auf der einen und Improvisation auf der anderen Seite zu schaffen, braucht es neben Kompetenz und Können vor allem Erfahrung.