Wir setzen gerade unsere Site neu auf. Nach vier Jahren treuer Dienste war das dringend notwendig. Alles soll neu werden, schließlich ist die Agentur gewachsen. Neues Design, neue Architektur. Halt zeitgemäß und natürlich auch mobile-adäquat ausgeliefert. Also Responsive Design.
Um es vorweg zu nehmen, meine Begeisterung für diese (immer noch) Innovation ist nahezu täglich ein wenig zerbröselt. Immer mehr wurde die außergewöhnliche Gestaltung durch die technischen Möglichkeiten eingebremst – „Das funktioniert auf mobile nicht, das müssen wir ändern“.
Ich wollte das kreative Design und die ungewöhnlichsten Features, die so aber nur auf einem gewöhnlichen Desktop-Rechner funktionieren. Die Alternative: wir liefern eine dedicated mobile Version aus. Aber doppelter Aufwand für Aufbau, Programmierung und Pflege? Schließlich haben wir nur 10% mobile Besucher. Ungerechtfertigt und bei genauerer Betrachtung der Zahlen, Daten, Fakten auch kompletter Unsinn.
Die mobile Nutzung steigt. Unübersehbar. Wir haben auf unserer Homepage eine Steigerung um fast 90% innerhalb eines Jahres. Und das im BtB Bereich. Darauf müssen wir, wie auch unsere Kunden, reagieren. Mit einer Site, die den Anforderungen der User gerecht wird. Die letzte Bestätigung liefert mir eine Studie auf Basis der „Google Connected Consumer Study“ und der „TNS-Infratest-Dual-Frame Telefonbefragung“.
Der Artikel der Internet World hat mir geholfen die letzten Restzweifel an meinem Meinungsumschwung hin zu Responsive Design zu beseitigen. Entscheidend ist nicht der Einsatz des letzten abgedrehten Gadgets, entscheidend ist die Usability. Responsive Design ist hierfür sicherlich nicht die Allzweck-Waffe, das Konzept und die Architektur müssen natürlich auch stimmen. Und ganz entscheidend: Wenn wir es nicht einsetzen, warum sollen uns unsere Kunden vertrauen, wenn wir es empfehlen.
