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Der virtuelle Mitarbeiter

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Eigentlich hat ihn mittlerweile nahezu jedes Unternehmen. Oftmals allerdings ohne sich dessen bewusst zu sein. Und entsprechend behandelt. Dabei ist es ein Mitarbeiter, der mehr Potential hat als genutzt wird. Das kommt sicher vor, hier stimmt es in den meisten Fällen.

Ein in der Regel ungenutztes Multitalent. Oftmals die erste Kontaktfläche, informiert, kann begeistern und Interesse wecken, eine Handlung auslösen und am Ende vielleicht sogar verkaufen. Und all das 24/7 ohne Urlaub, Feiertage und gewerkschaftlich vorgeschriebene Ruhezeiten. Die „Eierlegende Wollmilchsau“ also. Umso dramatischer, wie nachlässig mit diesem wertvollen Mitarbeiter oftmals umgegangen wird. Wenig Wertschätzung, Vertrauen und Lob, keine Fort- und Weiterbildung, nur sporadische Auseinandersetzung, seltene Pflege und kaum finanzielle Unterstützung.

Vielleicht, weil er auf keiner Payroll auftaucht. Er ist nämlich virtuell. Die Rede ist von der Website, die mehr kann, als viele in ihr sehen. Sie ist mehr als eine Online-Visitenkarte oder ein moderner „Gelbe-Seiten“ Eintrag. Richtig eingesetzt und unterstützt kann eine Website richtig viel.

Und hier besteht Nachholbedarf an mehreren Fronten.

Eine Untersuchung der Initiative Antrieb-Mittelstand.de hat ergeben, dass noch immer 22% der Kleinunternehmen in Deutschland keinen Webauftritt besitzen. SEO betreiben 42% und nur 4% planen es für die Zukunft. Dazu passt die Analyse von Telegate zu den Investitionen in diesem Bereich. Als ob eine Webpräsenz alleine schon verspricht gefunden zu werden und erfolgreich zu sein.

Erfolgreiche Unternehmen äußern sich eindeutig zur Relevanz und Notwendigkeit von SEO. Immerhin sehen 80% SEO für ihr Unternehmen als rentabel an. Und diese Unternehmen sind sicherlich schon auf der ersten Seite der Google Suche zu finden.

Die Vermarktung und insbesondere die Online-Vermarktung werden ebenfalls stiefmütterlich betrieben. Auch die Nutzer halten sich zurück. Gerade einmal 26% investieren zwischen 1.000 und 5.000 Euro jährlich in ihre Bekanntheit.

Interessant dabei: Die Bekanntheit dieses Mediums ist noch nicht sehr ausgeprägt. Obwohl Google privat und geschäftlich regelmäßig genutzt wird, ist diese Werbeform noch relativ unbekannt. Eine gute Möglichkeit sich gegenüber dem Wettbewerb abzugrenzen und einen Vorteil zu erarbeiten. Ein Vorteil, der aber kaum genutzt wird, selbst wenn das Medium bekannt ist.

Die Hälfte der Online-Marketing-Verweigerer gibt an, am Nutzen zu zweifeln, 45 % fehlt die Zeit sich darum zu kümmern und 40 % meinen, Kosten und Nutzen seien nicht kalkulierbar. Dabei gibt es Kriterien, an denen sich Erfolg messen lässt. Und online sogar genauer als mit den meisten anderen Medien.

Soweit die technische Seite.

Kommen wir zu Pflege, Auseinandersetzung und Wertschätzung des virtuellen Kollegen. Eine Studie besagt, dass Websites wie Menschen wahrgenommen werden. Innerhalb von 50 Millisekunden entscheidet sich, ob interessant oder nicht. Zumindest der erste Eindruck steht. Und dem ist es erst mal egal ob BtoB oder BtoC.

Der digitale Verkaufsraum muss daher genauso aufgeräumt und einladend sein, wie das Ladengeschäft. Der Besucher muss geführt werden, nicht selbst suchen müssen.
Geschäftserfolg basiert immer auf Vertrauen. Ein professionelles Webdesign mit einer hochwertigen und übersichtlichen Gestaltung, der eine überlegt entwickelte strukturelle Konzeption voran gegangen ist, ist hier der Schlüssel.  Die Website, das Webdesign, ist schließlich der Spiegel des Unternehmens und erster Anlaufpunkt, erste Kontaktfläche. Eine übersichtliche Informationsarchitektur, der gezielt herausgestellte Kundennutzen (USP) und relevante Referenzen schaffen Glaubwürdigkeit.

Eine Website veraltet mit der Zeit. Zum Teil, weil Inhalte nicht aktualisiert werden. Dabei gibt es nicht ermüdenderes als Jahre alte Meldungen im Bereich „News“ zu finden. Technische Möglichkeiten zur Darstellung und Visualisierung von Inhalten ändern sich. Es ändert sich aber auch das Nutzerverhalten. Weg vom Desktop-PC oder Laptop hin zur mobilen Anwendung. Die aktuelle Steigerungsrate für die Nutzung mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets lässt sich an den Verkaufszuwächsen dieser Geräte erkennen. Umso dramatischer, wenn nicht darauf reagiert wird.

Immerhin begeben sich ca. 60% der deutschen KMU hierfür in die Hände von Spezialisten. Knapp 20% beauftragen sogar eine Werbeagentur, die über das Erstellen eines Webdesigns hinaus mit weiteren Kompetenzen zum Markenerfolg beitragen kann.

Und wer hat Ihre Website erstellt?

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