Seit 2012 ist die Tierklinik Hofheim Kunde von Hauptsache Kommunikation. Kürzlich entschloss sich das Unternehmen, in Social Media einzusteigen – via Facebook und Blog.
Dr. Katharina Kessler, zuständig für die Kommunikation der Klinik, spricht über erste Erfahrungen.
Die Tierklinik Hofheim ist mit einem Blog und einem Facebook-Auftritt in Social Media eingestiegen. Warum?
Katharina Kessler: Wir haben seit Bestehen der Tierklinik mit einer Website gearbeitet und dachten auch lange, dies sei ausreichend. Aber wir haben gelernt, dass man auch in der Frage der Außenwirkung am Ball bleiben und als modernes Unternehmen auch moderne Wege in der Kommunikation gehen muss. Daher haben wir – nach einigem Zögern – diese neuen Kanäle geöffnet.
Waren Bedenken da, etwa bei Facebook negative Kommentare zu bekommen?
Katharina Kessler: Auf jeden Fall. Negative Kommentare sind zwar etwas völlig „Normales“ und können ja auch sehr produktiv für einen Betrieb wie den unseren sein. Trotzdem liest man sie in öffentlichen Medien nicht gerne. Abgeschreckt waren wir zunächst vor allem vor der Notwendigkeit, im Zweifel immer sofort reagieren zu müssen, die Seite also quasi non-stop im Auge haben zu müssen.
Warum hat sich die Tierklinik dennoch entschieden, weitere Auftritte neben der Website zu starten?
Katharina Kessler: Der Zahn der Zeit hat uns mitgerissen. Unsere jüngeren Mitarbeiter haben es uns vorgemacht: Sie sind permanent auf diesen Seiten unterwegs, kommunizieren auf diesen Kanälen mehr miteinander als über den Esstisch hinweg. Dieser Entwicklung konnten wir uns nicht länger verschließen. Zudem hatten wir positive Erfahrungen von Kollegen berichtet bekommen. Und schließlich gibt der Erfolg den Mitteln Recht: So viele Zugriffe auf die Facebook-Einträge hätten wir uns nicht erwartet.
Sie haben gute Themen anzubieten und lagen bei Facebook schnell bei über 1000 Fans. Woran lesen Sie noch ab, dass die Seite ein Erfolg ist?
Katharina Kessler: Wir erreichen regelmäßig gute Zugriffszahlen auf die neuen Beiträge. Das Maximum liegt bei über 10.000, nur wenige Neuigkeiten erregen das Interesse von unter 2500 Lesern. Außerdem erhalten wir viele gute Bewertungen, Mengen an sehr netten Kommentaren und die Inhalte werden regelmäßig geteilt. Was wollen wir mehr?
Auf dem Neubaublog haben Sie tolle Inhalte wie Zeitraffervideos zum Baufortschritt oder Mitarbeiterwünsche integriert. Wie ist das Feedback?
Katharina Kessler: Der Blog ist in nach den Zahlen und auch in unserem Empfinden das am wenigsten genutzte und am wenigsten wichtige Medium – was sicherlich zu erwarten war. Wichtig für uns ist vor allem die Information unserer eigenen Mitarbeit über diesen Weg. Die Baustelle ist nicht zugänglich und so nutzen viele Leute aus dem eigenen Haus die Möglichkeit, sich hier über den Baufortschritt am eigenen Arbeitsplatz zu informieren. Allein das war es wert, denn so fühlen sich alle eingebunden.
Was war wichtig beim Entscheidungsprozess, diesen Kommunikationsweg zu gehen?
Katharina Kessler: Die modernen Medien waren vielen von uns noch ein Buch mit 7 Siegeln. Wir hatten viele Erfahrungen von jüngeren Kollegen, die auch den Wunsch geäußert haben, auf diesen Kanälen vertreten zu sein. Außerdem haben wir eine gute Werbeagentur an unserer Seite, die uns dringend dazu geraten hat. Trotz unserer anfänglichen Zweifel eine richtige Entscheidung!
Wie ist die Kommunikation organisiert, zum Beispiel in puncto Reaktionszeiten?
Katharina Kessler: Wir erhalten glücklicherweise nicht allzu viele Anfragen via Facebook. Hier spielt doch das gute alte Telefon eine weitaus größere Rolle. Trotzdem checken wir die Seite mehrmals täglich, so dass wir in der Regel am Anfragetag noch reagieren können. Sollten die Zuständigen einmal nicht da sein, übernimmt dies dankenswerterweise Hauptsache Kommunikation für uns.
Haben Sie auch kuriose Erfahrungen mit Social Media gemacht?
Katharina Kessler: Unsere Architekten haben uns kürzlich das Lob ausgesprochen, Sie hätten noch nie eine so gut dokumentierte Baustelle erlebt. Für jemanden, der sonst große Humankrankenhäuser baut, doch irgendwie eine kuriose Aussage, oder? Uns freut das Lob auf jeden Fall und wir haben ganz offensichtlich in relativ kurzer Zeit einiges über moderne Medien gelernt. Danke an unsere Lehrer von Hauptsache Kommunikation!