Seit Jahrzehnten liegt die Aartalbahnstrecke brach. Möglicherweise wird sie wiederbelebt. Wir haben für die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft ein Video konzipiert und realisiert, das im Rahmen einer Live-Sendung zum Stand der Entwicklungen gesendet wurde.
Herausfordernder Auftrag: Denn die Strecke ist seit Jahrzehnten inaktiv, heißt: die Schienen sind nicht befahren, teilweise sogar schwer zugänglich. Wie also können wir Lust auf einen Abschnitt auf Schienen wecken, der bisher nur in Plänen existiert?
Unsere Idee: Die Vorteile des Bahnfahrens im Gegensatz zu den Nachteilen des Autoverkehrs plakativ inszenieren und die Potenziale einer Reaktivierung in Form von schönen Landschaftsszenen im Rheingau-Taunus-Kreis aufzeigen. Für das Storyboard zeichnet Hauptsache Kommunikation verantwortlich, für die filmische Umsetzung Marius Winkler.
Dafür drehte unser Kooperationspartner an den geplanten Bahnhöfen und entlang der Strecke, unter anderem mit einer Drohne. Entstanden sind tolle Naturaufnahmen, die durch Fahrszenen und Infografiken ergänzt, ein stimmiges Ganzes ergeben. Winkler fungierte auch als Sprecher, die entsprechende Tonspur wurde im Hofheimer dbtonstudio aufgenommen.
Hintergrund: Im September 1983 wurde die Aartalbahn stillgelegt. Sie verband Bad Schwalbach mit dem Bahnhof Wiesbaden-Ost. Eine Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung, die von den Kooperationspartnern RMV, ESWE Verkehr und Rheingau-Taunus-Kreis im Jahr 2021 in Auftrag gegeben wurde, ergab: Eine Wiederaufnahme des Betriebs steht in einem günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Im Rahmen einer live im Web gestreamten Sendung kam das 90-sekündige Video zum Einsatz. Vom Auftrag bis zur Fertigstellung vergingen übrigens nur wenige Wochen.
