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Was man mit QR-Codes so machen kann

von | 6. Dez 2013 | Fachthemen

Vor ein paar Tagen saß ich mit einem meiner Lieblingskollegen in einem unserer Hofheimer Lieblingsrestaurants. Auf einem herumliegenden Bierdeckel fiel mir auf, dass die Firma Krombacher dort in ihrer Werbung einen QR-Code platziert hat. Der Check des Codes über das iPhone brachte allerdings eine Enttäuschung.

Denn was sich mir auf dem iPhone darstellte, war zunächst die Frage, ob ich denn schon 18 sei. Die Frage war allerdings in einer Schriftgröße gehalten, die kaum zum Lesen taugt. Ähnlich ging es dann nach Abgabe einer Antwort weiter. Die Informationen, die mir auf dem Bierdeckel angepriesen wurden, waren wenig spezifisch und nutzerorientiert, denn was ich auf meinem Smartphone sehen konnte, war die Homepage von Krombacher.

Daher also nochmal langsam und deutlich für alle Marketing-Spezialisten, die sich mit QR-Codes beschäftigen:

Nahezu 100% aller QR-Codes werden mit Smartphones abgescannt und direkt weiterverarbeitet.

Nur in sehr seltenen Fällen nehmen Restaurantbesucher den Bierdeckel mit nach Hause und lesen am heimischen Rechner den QR-Code ein. Noch seltener geschieht es, dass ein Restaurantbesucher einen QR-Code-Lesegerät – also Hardware, nicht die App auf dem Smartphone – bei sich trägt und den Bierdeckel abscannt.

Der QR-Code in der Bierdeckelreklame war in diesem Fall also nicht nur zu gut 100% unnütz, er verärgert den Nutzer auch noch. Denn warum um alles in der Welt sollte ich mich während eines Restaurantbesuchs mit der Homepage von Krombacher beschäftigen?

Hier einige Ideen, wie man das Nutzererlebnis tatsächlich ins Positive rücken könnte:

  • Link zu interessanten Fakten zum Thema Bier, ähnlich „unnützes Wissen“. Damit könnte man dann seinen Gesprächspartner beeindrucken, aufmuntern oder ähnliches.
  • Der Code linkt auf eine App. Diese stellt ein Krombacher Bierglas dar, welches sich beim Kippen des Smartphones ausleert. Netter Spaß für mehr oder weniger gesellige Runden.
  • Mit dem QR-Code gelangt man zu einer Microsite von Krombacher, auf der allerlei Kurzweiliges zu finden ist. Das könnte man sich dann vielleicht sogar als Bookmark auf dem Smartphone speichern.

Das alles muss natürlich smartphone-optimiert und idealerweise responsive sein. So könnte man durch Anwender-Orientierung das Markenerlebnis positiv gestalten und dafür sorgen, dass der Nutzer beim Einkauf zum „Krombi“ greift!

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